Hajo Miller mit Staufer-Medaille geehrt
„Gemeinschaft“ – dieses Wort füllt Hajo Miller seit Jahrzehnten mit auf vielfältige Weise mit Leben.
Sichtbar wurde dies bereits 1972 in seinem Engagement als Kolpingjugendleiter, 1973 als Gründungsvorsitzender der Schülerunion des Ostalbkreises, von 1994 bis 1999 sowie ab 2014 Gemeinderat in Waldstetten und dort als Fraktionsvorsitzender der CDU, 1997 Mitbegründer der Hospizarbeit, ab 2014 im Kreistagsausschuss für Bildung und Finanzen, Mitbegründer des Vereins Nachhaltige Zukunft Waldstetten, Gründer des Fördervereins ökumenische Beratungsstelle Aalen, in der Hospiz-Gruppe in Gmünd, in Jugend- und Nachbarschaftshilfe Hardt, Vorsitzender der katholischen Erwachsenenbildung (keb). Und nebenbei war er bekannt für seine dynamischen Pressebeiträge für die Landesligisten des TSGV und seinen Einsatz für die Musikschule und noch einigen anderen Vereinen. Und all das neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter – da fragen viele: Wie macht er das? Die christliche Prägung, Werte und die Worte Don Boscos „Fröhlich sein, Gutes tun und Spatzen pfeifen lassen!“ sind sein Leitfaden für ein erfülltes Leben.
Seit 1977 gibt es einen Preis – die Staufermedaille – die 50 mal pro Jahr für ein besonderes soziales Engagement vergeben wird. Landrat Dr, Joachim Bläse freut sich, dass sie erstmals nach Waldstetten vergeben wurde: „Er ist ein begeisterter Begeisterer, er ist ein ehrenamtlicher Eckpfeiler und ein Inbegriff der Verlässlichkeit“. Die Bundestagsabgeordnete Inge Gräßle zeigte sich beeindruckt von seiner Kreativität und Energie, die Dinge auch von anderen Seiten zu betrachten. Das unterstützt auch Bürgermeister Michael Rembold: Hajo Miller hat in Anlehnung an den Satz Kennedys sehr ernst genommen zu fragen, was er für die Gemeinschaft tun könne und nicht, was die Gemeinschaft für ihn tut. Das hat das „kleine gallische Dorf“ Waldstetten weitergebracht.
Die Musikschule Waldstetten unter der Leitung von Manfred Fischer begleitete die Preisübergabe mit einem „peppigen Programm, was noch nie so zu hören war.“
Hajo Miller appellierte in seiner Dankesrede das „Denken zu wagen“, aber gleichzeitig auch das eigene Denken zu hinterfragen. Dafür brauche man einen inneren Wegweiser. Und diesen findet er im Christentum: Nicht der Nutzen, sondern die Liebe ist es, die uns vorantreiben soll.