Ein engagierter Waldstetter mit großen Verdiensten
Am Reformationstag verstarb Otto Michailow, weshalb ich an sein Wirken in Waldstetten erinnern möchte! Otto Michailow trat im September 1965 in die CDU ein und wurde schon ein Jahr später Vorsitzender des Ortsverbandes Waldstetten.
In turbulenten politischen Zeiten zeigte er viel Geschick und Überzeugungskraft. Er initiierte die kommunalpolitische Positionierung der CDU und stellte zum ersten Mal eine CDU-Liste auf, um gegenüber der konventionellen und traditionellen Honoratioren-Wahl eine programmatische und mit Inhalten gefüllten Wahlvorschlag zum Wohle des Gemeinwesens aufzustellen. In seine Amtszeit fällt das Wachstum von 18 auf fast 60 Mitglieder im Ortsverband Waldstetten.
Am 2.10.1968 wurde Otto Michailow Mitglied des Gemeinderates und war 11 Jahre lang Gemeinderat. 1974 übergab er sein Amt als Vorsitzender des Ortsverbands und blieb jedoch noch jahrzehntelang Kassier des Ortsverbands.
Otto Michailow war aber auch darüberhinaus ehrenamtlich in unserem Gemeinwesen tätig.
So leitete er von 1957 bis 1963 den Kirchenchor Waldstetten. Er war auch jahrelang Mitglied des Kirchengemeinderates.
Kleine Ehrenämter in Obst- und Gartenbauverein, Altenbegegnungsstätte und Heimatverein kamen hinzu. Jahrzehntelang war er zudem der Vorstand seines Altersgenossenvereins 1925/26.
An seiner Schule, Schiller-Realschule Schwäbisch Gmünd, war er nicht nur ein engagierter Pädagoge, sondern darüberhinaus auch als Mentor in der Lehrerausbildung tätig. Nach der Pensionierung 1986 war er noch zehn Jahre in der Erwachsenenbildung in der Abendrealschule Gmünd tätig.
Der CDU-Gemeindeverband Waldstetten dankt Otto Michailow für sein außerordentliches Engagement und bewahrt ihn in ehrendem Gedächtnis. Seiner Familie gilt unser Beileid und unser Mitgefühl:
Otto Michailow requiescat in pace!